Neue Kulturen des Miteinanders

Das Entwicklungsvorhaben „NEUE KULTUREN DES MITEINANDERS – EIN SCHLOSS ALS SCHLÜSSEL ZUR REGION.“ Die Kulturinitiative Köthen 17_23 wird in den nächsten vier Jahren mit insgesamt 1,25 Millionen im Modellprogramm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ der Kulturstiftung des Bundes gefördert.
In einem über einjährigen, bereits durch das Programm TRAFO geförderten, Prozess erarbeitete die Kulturinitiative Köthen 17_23 gemeinsam mit Politik, Verwaltung und interessierten Bürgern ein Konzept, wie Köthen mit seinem Schloss und der Landkreis Anhalt-Bitterfeld zu einem kraftvollen Kulturzentrum für Bewohnerinnen und Bewohner wie für potenziell Zuziehende und Touristen entwickelt werden kann.
Unter dem Titel „NEUE KULTUREN DES MITEINANDERS – EIN SCHLOSS ALS SCHLÜSSEL ZUR REGION.“ bewarb sich die Initiative anschließend für die Förderung zur Umsetzung ihrer Konzeptidee im Programm TRAFO.
Für die beteiligten Kulturinstitutionen und Kulturschaffenden, Projekte und Künstlerinnen und Künstler bietet der Transformationsprozess die Chance, neues Publikum und neue Akteure zu gewinnen und viel mehr Menschen zu erreichen als bisher. Gemeinsam mit einer Vielzahl von Vereinen und Initiativen soll das Schlossareal zu einem regionalen Zentrum mit hohem Identifikationspotential entwickelt werden.
Im Rahmen des Bewerbungsprozesses veranstaltete die Kulturinitiative Köthen 17_23 u. a. das Kunstprojekt #BLICKWECHSEL, das zu einem neuen Blick auf das Köthener Schloss einlud.
Für die Umsetzung ihrer Transformationsvorhaben erhalten neben Köthen auch die Regionen Vogelsbergkreis (Hessen), Uecker-Randow (Mecklenburg-Vorpommern), Mestlin (Mecklenburg-Vorpommern), Westpfalz (Rheinland-Pfalz), Rendsburg-Eckernförde (Schleswig-Holstein) sowie das Altenburger Land (Thüringen) jeweils Fördermittel von bis zu 1,25 Mio. Euro für die Jahre 2020 bis 2023.
Foto: Henner Fritzsche, Köthen

Mit TRAFO hat die Kulturstiftung des Bundes ein Programm initiiert, das ländliche Regionen in ganz Deutschland dabei unterstützt, ihre Kulturinstitutionen für neue Aufgaben zu öffnen. Das Programm will zudem dazu beitragen, die Bedeutung der Kultur vor Ort in der öffentlichen Wahrnehmung und die kulturpolitischen Strukturen in den Kommunen und Landkreisen dauerhaft zu stärken.
TRAFO fördert langfristige Veränderungsprozesse öffentlicher Kultureinrichtungen, die auf eine gesellschaftliche Herausforderung in ihrer Region reagieren und ein neues Selbstverständnis ihrer Aufgaben entwickeln möchten. Die beteiligten Museen, Theater, Büchereien, Musikschulen, Literaturhäuser und Kulturzentren werden so zu kulturellen Ankern ihrer Region und zu zeitgemäßen Kultur- und Begegnungsorten. Von 2015 bis 2020 unterstützt TRAFO die Regionen Oderbruch, Saarpfalz, Schwäbische Alb und Südniedersachsen bei der Weiterentwicklung ihrer kulturellen Infrastruktur. In einer zweiten Phase werden von 2020 bis 2023 sieben weitere Regionen gefördert: der Vogelsbergkreis (Hessen), die Regionen Uecker-Randow (Mecklenburg-Vorpommern), Mestlin (Mecklenburg-Vorpommern), Kusel (Rheinland-Pfalz), Köthen (Sachsen-Anhalt), und Rendsburg-Eckernförde (Schleswig-Holstein) sowie das Altenburger Land (Thüringen). Diese sieben gehören zu deutschlandweit 18 Regionen, die TRAFO 2018 und 2019 bei der Entwicklung von Transformationsvorhaben beriet und förderte. Die Kulturstiftung des Bundes stellt für das Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ insgesamt Mittel in Höhe von 26,6 Mio. Euro bereit. Vonseiten der Ministerien, Landkreise und Kommunen erhalten die beteiligten Regionen eine Kofinanzierung von mindestens 20 Prozent. Darüber hinaus stellen sie Personal der Kommunal- oder Kreisverwaltungen zur Mitarbeit in den TRAFO-Projekten frei.
www.trafo-programm.de